Thomas Jurk

deutscher Politiker (Sachsen) und Funkmechaniker; stellv. Ministerpräsident und Staatsminister für Wirtschaft und Arbeit 2004-2009; Eintritt in die damalige SDP 1989; Mitgl. des SPD-Landesvorstands 1998-2009; MdL 1990-2013; stellv. Fraktionsvorsitzender 1994-1999; Fraktionsvorsitzender 1999-2004; Landesparteivorsitzender 2004-2009; MdB 2013-2021

* 19. Juni 1962 Görlitz

Herkunft

Thomas Edmund Jurk wurde am 19. Juni 1962 in Görlitz in der damaligen DDR geboren. Sein Vater arbeitete als Keramformer im Steinzeugwerk Krauschwitz bei Weißwasser in der nördlichen Oberlausitz. Die Mutter war Heimnäherin auf dem Familienhof im nahen Weißkeißel, wo J. als Einzelkind aufwuchs.

Ausbildung

J. besuchte bis 1979 die Polytechnische Oberschule in Weißkeißel und Sagar und absolvierte 1979-1982 eine Lehre als Funkmechaniker in der Produktionsgenossenschaft des Handwerks (PGH) Elektro-Rundfunk-Fernsehen in Weißwasser.

Wirken

Ab 1982 arbeitete J. in dem in der DDR gefragten Beruf als Funkmechaniker in Weißwasser und absolvierte 1986-1988 den Wehrdienst. Danach leitete er als Brigadier eine Arbeitsgruppe im Transformatorenbau in seiner alten PGH in Weißwasser. Mit "organisiertem" Material baute er sich damals auf dem elterlichen Hof eine 19 Meter hohe Antenne, um heimlich Westsender zu hören.

In der Politik engagierte sich J. erst ab den Wendemonaten 1989/1990 mit dem Zusammenbruch des sozialistischen Regimes in der DDR (9.11.1989: Fall der Mauer; 3.10.1990: Beitritt der DDR ...